Mittlerweile sind wir bei der Bohrung ins Zeitalter des Lias vorgedrungen – der Name kommt aus dem Englischen layers (Schichten) oder dem Gallischen leac (Steinplatte). Lias bezeichnet die erdgeschichtliche Periode vor ca. 206-180 Mio. Jahren.
Mit einer Tiefe von deutlich mehr als 2.500 Metern kommen wir unserem Zielreservoir immer näher.
Leider können wir nicht mit Fotos und Videoaufnahmen aus dem Erdinneren aufwarten. Aber dieser Bohrmeißel hat schon alles gesehen: Es ist ein sogenannter PDC-Meißel, der bei der Bohrung unter anderem zum Einsatz kommt. PDC steht für Polycristalline Diamond Cutter.
Der Name verrät es schon: Besetzt sind die sechs sogenannten Rippen mit Industriediamanten, widerstandsfähig genug, um sich auch durch sehr harte Gesteinsschichten bohren zu können.
Mit zunehmender Tiefe verringert sich der Durchmesser des Bohrlochs. Die Bohrmeißel, die zum Einsatz kommen, werden deswegen auch immer kleiner.
Der Bohrmeißel ist am unteren Ende des rotierenden Bohrstranges montiert und zerkleinert das Gestein. Durch die Spülung wird dann das sogenannte Bohrklein nach oben transportiert und noch vor Ort von den Geologen analysiert.
Auf dem Bild rechts erkennt man gut in der Mitte eine der Düsen, aus der während der Bohrung die Bohrspülung tritt.