Wir sind fündig!

Es ist soweit: In einer Tiefe von 1.300 Meter konnte unser Projektteam Thermalwasser in einer zirka 130 Meter mächtigen Gesteinsschicht nachweisen. Die wasserführende Sandsteinschicht ist rund 45 Millionen Jahre alt und war ursprünglich der Strandbereich der jungen Nordsee. Erste Fördertests haben die Durchlässigkeit des Sandsteins bestätigt, sodass jetzt die zweite Bohrung erfolgt.

Im Rahmen des wissenschaftlichen Begleitprogramms mesoTherm wurden mehrere Meter lange Gesteinsproben, sogenannte Bohrkerne, in unterschiedlichen Gesteinsschichten entnommen. Diese haben auch gezeigt, dass in Sandsteinschichten in über 3.000 Meter Tiefe keine ausreichenden Thermalwasservorkommen zur geothermischen Nutzung zu erwarten sind. Die Sandsteinschicht in 1.300 Meter Tiefe hat sich dagegen als besonders mächtig erwiesen. Sie wurde daher anhand von Bohrkernen und hydraulischen Tests erstmalig auf ihr geothermisches Potenzial untersucht.

In einer Tiefe von 1.300 Metern ist generell mit einer Thermalwasser-Temperatur in einer Bandbreite von 45-50 Grad Celsius zu rechnen.

Unser Projektteam arbeitet zurzeit an verschiedenen technischen Lösungen, die auch den Einsatz von Wärmepumpen berücksichtigen – mit abschließenden Ergebnissen ist im Herbst dieses Jahres zu rechnen.

Rückblick: Die wichtigsten Stationen der Erkundungsbohrung


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Wir sind fündig!

One thought on “Wir sind fündig!

  • 6. August 2022 at 13:26
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    Herzlichen Glückwunsch, auch wenn das geplante Ziel nicht zu erreichen scheint. Der Weg ist der richtige, die Tiefengeothermie verstärkt am Energiemix zu beteiligen. Insbesondere zur Wärmegewinnung. Da die zweite Bohrung nicht mehr auf 3.500 Meter abgeteuft werden muss, sollten die höheren Kosten der ersten Bohrung zum Teil kompensiert werden.

    Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass deutlich höhere Energieerträge aus Tiefengeothermie zu erreichen sind, wenn man den Mut dazu hätte, dass Bohrverfahren zu ändern. Das auch in Wilhelmsburg eingesetzte Verfahren wird ebenso bei der Erschließung von Gas und Ölvorkommen genutzt. Das Lastenheft für Tiefengeothermie-Bohrungen hat allerdings ganz erheblich abweichende Anforderungen, die mit dem herkömmlichen Verfahren nicht erreicht werden können.

    Glück auf Thomas Ludewigt

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